Der zweite Tag der BDKJ-Hauptversammlung 2015 stand am Vormittag ganz im Zeichen des Rechenschaftsberichtes des BDKJ-Bundesvorstandes und verschiedener Gremien auf Bundesebene. Um welche Themen es dabei ging, zeigt das folgende Video:
Der Antrag zu Ort und Termin der Hauptversammlungen 2016 und 2017 wurde engagiert diskutiert und in seiner ursprünglichen Fassung letztlich abgelehnt, weshalb die #bdkjhv 2016 am ursprünglichen Termin stattfindet, wenngleich ohne fest gebuchtes Haus. Den Antrag zum BDKJ-Bundesstellenbeitrag der Mitglieds- und Diözesanverbände diskutierten die Konferenzteilnehmenden wie erwartet kontrovers und vielschichtig; der Wunsch nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten seitens der Verbände wurde vom Bundesvorstand und der Geschäftsführerin des Jugendhauses Düsseldorf e.V., Andrea Farnschläder, konstruktiv aufgenommen und eine Beitragserhöhung mit einer Nein-Stimme und 10 Enthaltungen beschlossen.
Am Nachmittag widmete sich die Konferenz der Einführung zum Antrag des BDKJ-Bundesvorstandes für eine diversitätsbewusste Jugendarbeit; mit versierten Gästen aus den Verbänden (Ulrike Bergmeir für die KjGay, Christiane Weise für die DPSG, Daniel Steiger für die KLJB und Ansgar Drücker für IDA e.V.) diskutierten die Delegierten über die Offenheit der Verbände für alle Menschen jeglicher Herkunft, Orientierung oder Potenziale. Viel Applaus gab es dabei für den Wunsch nach der Möglichkeit von Teilhabe am Verband für jeden Menschen, ohne dass er im Vorfeld als ‚anders‘ oder ‚nicht normal‘ wahrgenommen wird. Der Antrag wird am Sonntag noch einmal zur Diskussion gestellt (ein Video mit Interview mit den Impulsgeber/-innen folgt bei gutem WLAN).
Nach dem Abendessen ging es wieder um das Thema Finanzen; der Antrag der KjG auf Vorlage eines Finanzberichtes an die Hauptversammlung wurde mit einigen Änderungsanträgen bei einer Enthaltung und einer Nein-Stimme angenommen. Danach stellte die CAJ ihren Antrag zum Thema „Prekäre Arbeit“ vor, welcher junge Erwerbstätige und ihre Bedürfnisse an und auf dem Arbeitsmarkt in den Blick nimmt. Grundsätzlich begrüßten viele Verbände den Vorstoß der CAJ, besonders intensiv diskutiert wurde dabei jedoch der Aspekt der befristeten Anstellung oder verlängerten Probezeit, da diese in einigen Verbänden gleichsam praktiziert wird. Dieser Antrag wurde mit einer Nein-Stimme und elf Enthaltungen angenommen.
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